Entwicklung des Nutzfahrzeugmarkts

Durchschnittlich werden pro Tag über 113 Kilogramm für jeden Deutschen transportiert. Dies übertrifft das Güteraufkommen von Bahn und Binnenschiff jeweils um rund das Zehnfache. Weiterhin werden rund zwei Drittel des hiesigen Exports von Waren und Gütern durch Nutzfahrzeuge in die Welt geschickt. Aber auch im Import- und Binnenverkehr schultern sie den Löwenanteil: In Deutschland machen Nutzfahrzeuge knapp 70 Prozent der Verkehrsleistung aus.

Immer weniger Emissionen

Dank moderner EURO-5-Motoren belasten Nutzfahrzeuge die Umwelt immer weniger. Trotz dieses hohen Verkehrsaufkommens, belasten Nutzfahrzeuge die Umwelt zusehends weniger. Und mit der neuen EURO-6-Norm werden klassische Emissionen, wie Feinstaub oder Stickoxide, künftig auf ein kaum mehr messbares Niveau reduziert. „Die Nutzfahrzeughersteller werden sich daher in Zukunft noch stärker auf die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen konzentrieren“, sagt Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

[pullquote]Die Nutzfahrzeughersteller werden sich stärker auf die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen konzentrieren[/pullquote]

Mehr Beschäftige, kaum mehr Unfälle

Auch als Arbeitgeber ist die Nutzfahrzeugindustrie nicht zu unterschätzen. In Deutschland sind rund 180.000 Menschen angestellt. „Dies entspricht rund einem Viertel aller Beschäftigten in der Automobilindustrie“, weiß Matthias Wissmann.

Dabei steigen auch in puncto Sicherheit die Anforderungen: Notbremsassistenten spielen eine immer größere Rolle im täglichen Straßenverkehr. So könnten rund 70 Prozent aller Lkw-Auffahrunfälle auf Autobahnen vermieden werden, wenn alle Lkw mit diesen Notbremssystemen ausgestattet werden. Ab 2015 sieht auch der Gesetzgeber vor, dass sowohl Notbremsassistenten als auch Spurhalteassistenten für alle neuen Nutzfahrzeuge verpflichtend sind.

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