Das Thema Fahrermangel beherrscht die Transportbranche immer mehr: Für 31,5 Prozent der Transporteure ist der Fahrermangel ein Sorgenthema, sagt der ADAC Truck Service. Im vergangenen Jahr machten sich lediglich 7,1 Prozent der Transportunternehmen über dieses Thema ernsthafte Gedanken.
Der ADAC Truck Service hatte in einer Umfrage 108 deutsche Transportunternehmen befragt. Dabei ergab sich ein klarer Wandel des Stimmungsbildes. In der diesjährigen Umfrage liegt der Fahrermangel sogar noch vor der derzeitigen Wirtschaftskrise, die immerhin 21,3 Prozent der Transporteure als bedenklich einstuften. Auch hier zeigte sich ein deutlicher Wandel: Im Vorjahr hatten nur 2,7 Prozent der Unternehmen dieses Thema mit sorgenvoller Miene betrachtet.
Neben dem Fahrermangel beherrscht die Wirtschaftskrise das Denken der Spediteure
Für 2013 rechnen laut ADAC Truck Service 51,9 Prozent der befragten Spediteure mit einem stagnierenden Geschäft. 13,9 Prozent gehen gar von einer Verschlechterung aus. 36,6 Prozent der Geschäftsleute erwarten eine Verbesserung.
Vor allem international operierende Spediteure sind laut ADAC Truck Service derweil auf der Suche nach neuen Märkten. Dabei richte sich der Blick verstärkt nach Osten, etwa zum Neu-EU-Mitglied Kroatien. 37 Prozent der befragten Unternehmer sehen in Osteuropa die Märkte mit dem größten Entwicklungspotenzial für das eigene Unternehmen.
Kosten noch wichtiger als Fahrermangel
Einziges Thema, das den Spediteuren noch mehr Kopfzerbrechen als Fahrermangel und Wirtschaftskrise machte, waren die steigenden Kosten bei Kraftstoff und im Betrieb. 87 Prozent machen sich darüber sorgen, so die aktuelle Umfrage.