Die meisten Käufer, die auf TruckScout24 nach Nutzfahrzeugen suchen, kommen aus Westeuropa. Doch bereits gut ein Viertel aller Anfragen stammt aus anderen Erdteilen. Interessenten kommen vor allem aus den USA, Afrika und Osteuropa.
Nutzfahrzeuge von TruckScout24 werden auch in die Ukraine verkauft. Doch hat sich die Situation durch die jüngsten Ereignisse gewandelt?
Handel mit der Ukraine – Ein sicheres Geschäft?
Hermann Wieland ist akkreditierter Exportberater, unter anderem für die Ukraine. Nach seinen Erfahrungen sind geschäftliche Tätigkeiten noch unbeeinträchtigt von den aktuellen Entwicklungen. Die industrielle Basis der Ukraine ist umfangreich, jedoch veraltet, was aber nicht ihr Potenzial als Außenwirtschaftspartner für Deutschland und Österreich verringert. Das Land betreibt intensiven Außenhandel mit der Europäischen Union aber auch mit Russland.
Seit 2010 importiert die Ukraine verstärkt Waren aus Russland. Der Import aus der EU ist dafür gesunken. Die Exporte in die EU sind relativ konstant geblieben, nach Russland sind sie jedoch leicht gestiegen. Der Außenhandel der Ukraine ist inzwischen also etwas stärker an Russland geknüpft, als an die Europäische Union.
Das Bruttoinlandprodukt der Ukraine ist, laut Hermann Wieland, im letzten Jahr leicht zurückgegangen. Auch der Außenhandel hatte einen Rückgang zu verzeichnen, was unter anderem am Geschäftsklima liegt. Wer in der Ukraine investieren will, muss mit administrativen Problemen und bei Zoll- und Steuerangelegenheiten rechnen – angesichts der jüngsten Ereignisse umso mehr. Insgesamt sind geschäftliche Tätigkeiten jedoch noch relativ unbeeinflusst geblieben. TruckScout24 beobachtet: Da das Bruttoinlandprodukt pro Kopf eher niedrig ausfällt, ist das Interesse an gebrauchten Nutzfahrzeugen groß.
Die Ukraine steht, bezogen auf den Handel, zwischen den beiden Machtblöcken der EU und Russlands. Um weiterhin gute Geschäfte machen zu können, muss eine stabile Lage beibehalten werden.
Hier finden Sie die Homepage von Hermann Wieland.
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