Mercedes Axor 1843 im Test

Den Motor des Mercedes Axor 1843 gab es bereits in Euro 5 in drei Leistungsstufen zwischen 354 und 428 PS.
Den Motor des Mercedes Axor 1843 gab es bereits in Euro 5 in drei Leistungsstufen zwischen 354 und 428 PS.                           Foto: ETM Verlag/Frank Zeitzen

Als der Mercedes Axor von Daimler einst aus der Taufe gehoben wurde, galt er vielen als Kompromiss: Das Fahrgestell lieferte der Actros, das Fahrerhaus der Atego. Und der Motor? Der stammte aus einem Bus. Auch die Optik war nicht wenigen ein Dorn im Auge. Der Axor war, kurz gesagt, ein Kompromiss.

Den Experten von lastauto omnibus präsentierte sich bei ihrem Test des Mercedes Axor 1843 vor drei Jahren allerdings ein ganz anderes Fahrzeug. Der Axor hatte sich zwischenzeitlich etabliert und wurde bereits auf vielen Märkten europaweit verkauft. Der Lkw verfügte über ein luftgefedertes Fahrerhaus, Sicherheitsausstattung aus dem damaligen Actros sowie das automatisierte Getriebe Powershift 2.

Mercedes Axor verfügt über sparsamen Motor

Den Motor des Mercedes Axor 1843 gab es bereits in Euro 5 in drei Leistungsstufen zwischen 354 und 428 PS. Er konnte die Tester mit seiner Laufkultur überzeugen. Im Test auf einer anspruchsvollen Strecke sowie bei einem mittleren Tempo von fast 82 km/h, verbrauchte der Lkw 36,7 Liter Diesel sowie 1,85 Liter Adblue.

Die Powershift-Automatik fand viel Lob bei den Experten von lastauto-omnibus. Einzig die erste Schaltung ließ nach Angaben der Tester am Beginn einer Steigung zu lange auf sich warten. Aber ansonsten gab es viel Sonnenschein: „Der geringe Volllastverbrauch auf den vielen Steigungen dokumentiert, dass Motor und Getriebe es bestens verstehen, hohes Tempo und geringen Verbrauch unter einen Hut zu bringen“, so die Experten von lastauto omnibus.

Mercedes Axor sportlicher als der Actros

Ein bisschen wie die Sportausführung des Actros kam den Testern der Mercedes Axor 1843 vor: Seine Federung sei straffer abgestimmt und die Innengeräusche etwas höher als beim großen Bruder. Während die Innenhöhe der Fahrerkabine jene des Actros sogar um 100 Millimeter übersteigt, geht es in der Breite enger zu: Nur 2.100 Millimeter statt 2.300 wie beim Actros stehen der Crew zur Verfügung. Hinzu mangelt es dem Axor etwas an Außenstauräumen.

Insgesamt bekam der Mercedes Axor 1843 aber sehr gute Noten von den Testern: Er sei mit den Jahren gereift und gründlich weiterentwickelt worden. Dem Actros sei er damit dicht auf den Fersen.



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