Alkoven-Reisemobile: 10 gefragte Modelle

von Egbert Schwartz

Alkoven-Reisemobile sind vor allem bei Familien beliebt: Sie bieten ausreichend Platz für Groß, Klein und Urlaubsequipment. Doch das Angebot an gebrauchten Modellen ist schier unüberschaubar. Aus der Fülle der Offerten auf TruckScout24 haben wir zehn beliebte Modellbaureihen herausgepickt und zeigen deren typische Charakteristika auf.

Deutsche Hersteller dominieren die Szene

Klicken Sie sich mal durch: Auf der Suche nach einem passenden gebrauchten Alkoven-Modell im TruckScout24-Angebot werden Sie die Qual der Wahl haben, wenn Sie sich nicht gleich auf eine bestimmte Marke und ein Modell festlegen. Da ist die Auswahl schier unüberschaubar. Besser, Sie kreisen diese auf bestimmte Marken sowie letztlich auch Modellbaureihen ein. Bleiben Sie aber bitte nicht bei scheinbar preiswerten Exoten stecken. Das mag zwar die Wahl-Qual erleichtern, aber es gilt nach wie vor die alte Binsenweisheit: Ein weit verbreitetes, beliebtes Produkt ist meist auch ein bewährtes.
Bei den Alkoven-Reisemobilen sind das vor allem Modelle von deutschen Herstellern, wie ein Klickblick auf unser Gebrauchtmobilangebot zeigt.

Bürstner Argos Time:

Alkoven-Reisemobile: 10 gefragte Modelle
Foto: Bürstner

Die Baureihe Argos Time erfreute sich bei Familien vor allem dank eines großzügigen Platzangebotes und bezahlbaren Preisen reger Beliebtheit. Grundsätzlich bauen die im Gebrauchtmarkt erhältlichen Modelle bei Gesamtlängen von bis zu sieben Meter auf dem 3,5-Tonner Chassis des Fiat Ducato mit Alko-Tiefrahmen auf. Im Grundriss-Angebot finden sich die klassische Gegensitzgruppe (Dinette) und eine zweite Sitzgruppe, das Doppelbett im Alkoven und Festbetten im Heck. Ein hoher Materialeinsatz (inkl. Doppelboden-Konzept) bedingt ein hohes Eigengewicht, das die Zuladung einschränkt.

Dehtleffs Advantage:
Der Allgäuer Hersteller bot seine Longseller-Baureihe in den vergangenen Jahren durchweg in über zehn Modell- und Grundrissvarianten in Längen zwischen knapp sechs bis über acht Meter an. Je nach Ausführung auf dem Fiat Ducato mit Leiterrahmen oder Alko-Tiefrahmenchassis, teils mit Doppelboden, als 3,5- sowie 4,0- und 5,0-Tonner. Die Grundrisse waren (und sind bis heute) auf Familien mit ein bis vier Kindern zugeschnitten, boten entsprechend feste Doppel-, Einzel- und Stockbetten im Heck sowie unterschiedliche Sitzkonfigurationen.

Euramobil Terrestra und Profila:

Alkoven-Reisemobile: 10 gefragte Modelle
Profila (Foto: Euramobil)
Alkoven-Reisemobile: 10 gefragte Modelle
Terresta (Foto: Euramobil)

Der Hersteller aus Sprendlingen bei Mainz ist im Gebrauchtmobilmarkt der Alkoven-Klasse vor allem mit den zwei Baureihen Terrestra und Profila vertreten. Letztere trat von jeher als günstige Alternative zum wertigeren Terrestra in der Preisklasse ab 40.000 Euro an. Anfangs wurden die 3,5-Tonner noch auf Ford Transit-Chassis angeboten, später schwenkte Eura auf den preisgünstigeren Fiat Ducato um. Klare Unterschiede gab es in der Grundrissgestaltung zwischen den bis sechs und bis sieben Meter langen Modellen: In den kompakten Mobilen waren Küche und Bad im Heck eingebaut, in den größeren Versionen fanden sich hinten feste Betten. Die Terrestra Alkovenmodelle waren preislich über der 45.000 Euro-Grenze angesiedelt, boten dafür aber eine höherwertige, umfangreichere Ausstattung.

Hobby Siesta:

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Foto: Hobby

Die norddeutsche Marke baute lange Jahre bevorzugt auf Ford Transit-Chassis und bot den Siesta in den kürzeren Varianten bis knapp über sechs Meter mit Front-, in den längeren Versionen über sieben Meter mit Hinterradantrieb an. Der Siesta A wurde seinerzeit als praxisgerechtes Einsteiger-Alkovenmobil für einen fairen Preis geschätzt. Die Grundrisse boten die Standardkonstellationen mit Vierersitzgruppen in der Mitte und Festbetten im Heck.

Hymer Camp
Mit der Alkoven-Baureihe Camp fuhr Hymer ab der Saison 2006 zweigleisig und bot sie in einer preisgünstigen sowie einer teureren Ausstattung an. Zur Saison 2010 verlagerte der Konzern die preiswerten Versionen zur Tochtermarke Carado, die gebraucht angebotenen „GT“ und „SL“-Modelle sind daher vor September 2010 gebaut. Ihre Pluspunkte sind ein 2007 eingeführter verstärkter Aufbau mit runder Alkovenform, einer Kopffreiheit von 70 Zentimetern und einem klappbaren Bett.

Knaus Sky Traveller

Knaus Sky Traveller 600 DKG 2013
Foto: Knaus

Der zur Saison 2012 eingeführte Sky Traveller zählt zu den jungen Alkovenmobilen auf dem Markt, ist aber dennoch häufig im Gebrauchtangebot zu finden. Im Modelljahr 2013 war er das einzige Reisemobil seiner Art im Knaus-Programm, der Einstiegspreis lag damals bei 44.000 Euro für das kleinste Modell, den 500 D. Bei einer Baulänge von 5,61 bis 6,99 m boten die Familien-Mobile die klassenüblichen Grundrisse mit Doppel- oder Etagenbetten im Heck.

LMC Liberty
Die Baureihe Liberty des Münsterländer Herstellers wurde bis zur Saison 2008 gebaut und im letzten Produktionsjahr in elf Varianten auf Fiat Ducato, Ford Transit und Mercedes Sprinter angeboten. Den Einstieg bildeten seinerzeit die Basic-Varianten auf Transit-Flachbodenchassis ab 38.590 Euro, deren klassischer Grundriss mit einer integrierten runden Duschkabine aufwartete. Im Modell A 564 ließen sich die hinteren Stockbetten zum Umbau einer Fahrradgarage hochklappen.

Sunlight A

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Foto: Sunlight / favcars.com

Die Tochtermarke von Dethleffs trat zur Saison 2005 mit preisgünstigen Reisemobilen an, darunter auch drei Alkoven mit gängigen Grundrissen in der Sechs-Meter-Klasse. Alle bauten auf Fiat Ducato-Chassis. Die Innenausstattung präsentierte sich seinerzeit funktionell, kantig und komplett, die Preisliste begann bei 27.999 Euro. Das Angebot wurde in den folgenden Jahren sukzessive ausgebaut und zeitweise auf Ford Transit umgestellt. Als familienfreundlicher Klassiker gilt vor allem der A70 mit einem Doppelbett im Heck.

Weinsberg Meteor und Orbiter
Zur Saison 2003 ergänzte die Knaus-Tochter Weinsberg das Alkoven-Angebot um die Baureihe Orbiter, die in der Hierarchie unterhalb der Meteor-Familie als Einsteigermodelle für Familien und den Einsatz in der Vermietung angesetzt waren. Die entsprechend geräumig gestalteten Grundrisse der 5,20 bis 6,90 m langen Mobile wurden aus dem Knaus-Programm adaptiert. Die Meteor-Modelle, ebenfalls auf vierköpfige Familien zugeschnitten, siedelten sich mit 5,60 m bis 8,40 m langen Grundrissen in der Mittelklasse an. Sie wurde im Produktionsjahr 2009 eingestellt.

Bon Prix: Chausson aus Frankreich

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Foto: Chausson

Großer Beliebtheit auf dem deutschen Markt erfreuen sich seit Jahren die Alkoven der französischen Marke Chausson. Entsprechend ist das Angebot auf TruckScout24 gesät, wobei vor allem die verschiedenen Varianten der Baureihe Flash inseriert werden. Deren Markteinführung erfolgte zur Saison 2006 zunächst in drei Grundriss-Varianten mit Einzel- bzw. Stockbetten sowie einem Doppelbett im Heck. Zwei Modelle rollten auf Ford Transit, eines auf Fiat Ducato. Der Grundpreis der familienfreundlichen Einsteigermodelle lag bei 33.390 Euro. Im Laufe der Jahre wurde das Portfolio auf bis zu acht Modelle erweitert, darunter auch Versionen auf dem Transit mit Heckantrieb und 3,85 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, die bei Insidern heute durchaus begehrt sind.

 

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