Basisfahrzeuge für Wohnmobile

von Theo Gerstl

Die Transporter-Baureihen der Dreieinhalb-Tonnen-Klasse sind die Basisfahrzeuge der meisten Wohnmobile. Die Ausbaubetriebe greifen für ihre Camper auf die Karosserieversion „Kastenwagen“ zurück, während sich die Aufbau-Hersteller für ihre Alkoven- und Teilintegrierten bei den Fahrgestellen bedienen.

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Reisemobilhersteller Hymer verwendet unter anderem den Fiat Ducato als Basisfahrzeug                (Foto: Hymer)

Fiat Ducato/ Citroën Jumper/ Peugeot Boxer

Zwei von drei Reisemobilen rollen auf Ducato-Basis durch Europa – der Fiat-Transporter ist damit der absolute Marktführer in diesem Segment. Entsprechend vielfältig ist das Angebot, auch auf dem Wohnmobil-Gebrauchtmarkt. Seit Mai 2014 steht nun der „New Ducato“ bei den Händlern. Die Modellgeneration 2015 unterscheidet sich vom Vorgänger durch seine überarbeitete Front und die vielen neuen Assitenz- und Entertainment-Systeme. Gleichzeitig wurden Fahrwerk und Bremsen verstärkt, sodass der neue Ducato nun bis zu 4,4 Tonnen auf die Waage bringen darf. Die gleichen Modifikationen haben die Schwestermodelle Citroën Jumper und Peugeot Boxer erhalten, deren Motorenpalette bereits bei 81 kW / 110 PS beginnt.
[toggle title=“Eckdaten zum Fiat Ducato / Citroën Jumper / Peugeot Boxer“]Fiat Ducato[/toggle]

Ford_Tansit
Auch der Ford Transit wird gern als Basisfahrzeug für Reisemobile verwendet. Die neue Baureihe von 2014 kommt mit praktischen Neuerungen. (Foto: Ford)

Ford Transit

Mehr Ladevolumen, ein geringerer Verbrauch und niedrigere Unterhaltskosten standen im Fokus der kompletten Neukonstruktion des Transit, im Frühjahr 2014 erschienen. Die Modellpalette umfasst front-, heck- und allradgetriebene Varianten, für Vortrieb sorgt stets ein 2,2-Liter-Turbodiesel, dessen Leistungsangebot von 74 kW / 100 PS über 92 kW / 125 PS bis hin zu 114 kW / 155 PS reicht. Zur Serienausstattung zählen das Stabilitätsprogramm (ESP), die automatische Bremslastregelung, der Berganfahr-Assistent, optional sind ein Auffahrwarnsystem oder ein Fahrspur-Assistent mit Müdigkeitswarner erhältlich.
[toggle title=“Eckdaten zum Ford Transit“]Ford Transit[/toggle]

Iveco_Daily_2014
Der neue Iveco Daily erhielt ein umfangreiches Facelift und steht bereits in den Startlöchern (Foto: Iveco)

Iveco Daily

Der Iveco Daily ist ein Auslaufmodell – noch 2014 wird der italienische Nutzfahrzeughersteller die dritte Generation des Daily zu den Händlern bringen. Die Neuauflage hält am klassischen Layout mit Rahmenkonstruktion sowie Frontmotor mit Heckantrieb fest, neue Radstände und Gesamtlängen erhöhen jedoch zukünftig die Transportkapazitäten. Die Modelle bis 3,5 Tonnen sind mit einer neuen Federung an der Vorderachse ausgestattet, die mehr Komfort und eine bessere Spurtreue sowie weniger Gewicht bringen soll. Die modifizierte Abstimmung der Hinterachse verspricht bei den einzelbereiften Modellen eine um 55 mm niedrigere Ladekante.
[toggle title=“Eckdaten zum Iveco Daily“]Iveco Daily[/toggle]

Sprinter 2013
Auch der Mercedes Sprinter macht als Wohnmobil einen guten Eindruck (Foto: Mercedes-Benz)

Mercedes Sprinter

Mit einer Vielzahl an neuen Sicherheitsfeatures ist die aktuelle Version des Sprinter seit September vergangenen Jahres bei den Händlern. Ein Seitenwind-Assistent ist serienmäßig und bislang einzigartig in dieser Fahrzeugklasse, gegen Aufpreis gibt es zusätzlich einen Abstands-Warnassistenten, den Totwinkel- oder einen Spurhalte-Assistenten. Unverändert bleibt die Palette der Euro-6-Dieselmotoren mit einer Leistungsspanne von 70 kW / 95 PS bis 140 kW / 190 PS. Die Kraftübertragung übernimmt entweder ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Siebengang-Wandlerautomatik, Allradantrieb gibt es ebenfalls gegen Aufpreis.
[toggle title=“Eckdaten zum Mercedes Sprinter“]Mercedes Sprinter[/toggle]

Opel_Movano
Auch der Opel Movano und der Renault Master haben sich als Basisfahrzeuge bewährt.                  (Foto: Opel)

Renault Master / Opel Movano

Im Spätsommer 2014 kommt der Renault Master und sein Derivat Opel Movano mit umfangreichen Modellpflegemaßnahmen. Diese umfassen effizientere Motoren, ein modernisiertes Design und weiterentwickelte Assistenzsystemene. Die Motorenpalette deckt künftig ein Leistungsspektrum von 81 kW / 110 PS bis 121 kW / 165 PS ab und treibt wahlweise die Vorder- oder Hinterräder an. Innovationen wie eine Anhängerstabilisierung, die Berganfahrhilfe und das Reifendruckkontroll-System erhöhen die Sicherheit ebenso wie das zukünftig serienmäßige ESP.
[toggle title=“Eckdaten zum Renault Master / Opel Movano“]Renault Master[/toggle]

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Der VW Crafter ist ein besonders zuverlässiges Fahrzeug (Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen Nutzfahrzeuge)

VW Crafter

Der Crafter ist der Methusalem unter den Tranportern, wird er doch seit 2006 weitgehend unverändert gebaut. Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet ihn in den verschiedensten Karosserieversionen an, seit 2010 stehen drei Leistungsvarianten des 2,0-Liter-TDI mit Common-Rail-Direkteinspritzung zur Wahl – mit 80 kW / 109 PS, 100 kW / 136 PS und 120 kW / 163 PS Höchstleistung, die speziell für den Einsatz im Crafter abgestimmt wurden. Alle Triebwerke sind optional mit BlueMotion-Technology inklusive Motor-Start-Stopp-System mit Rekuperation erhältlich. Abseits befestigter Wege kommt der Crafter 4MOTION mit Geländeuntersetzung (1:2,5) zum Einsatz.
[toggle title=“Eckdaten zum VW Crafter“]VW Crafter[/toggle]

 

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