Die erste Fahrt mit dem Wohnmobil – wie aufregend. Eine tolle Reise liegt vor Ihnen und Sie wollen den Urlaub in vollen Zügen genießen. Doch dazu sollten Sie diese wichtigen Informationen unbedingt kennen.
Die Fahrtzeiten richtig kalkulieren
Generell sollten Sie auf Fahrten mit dem Wohnmobil längere Fahrtzeiten einrechnen als auf einer Autofahrt. Es gilt nicht nur eine andere Höchstgeschwindigkeit, sondern auch der Wind kann eine große Rolle spielen. Die große Angriffsfläche erschwert das Fahren eines großen Fahrzeugs. . Wenn Sie Routenplaner nutzen, schlagen Sie je nach Fahrtstrecke zwischen dreißig und sechzig Minuten als Puffer hinzu.
Die Wohnmobil-Einweisung
Wenn Sie in Ihrem Urlaub mit einem gemieteten Reisemobil unterwegs sind, sollten Sie bei der Einweisung genau zuhören. Manche Wohnmobilvermieter bieten kurze Einführungsfilme an. Gerade auf der ersten Tour sind die meisten Handgriffe noch ungewohnt und Sie brauchen etwa zwei bis drei Tage, bis die Routine einsetzt. Ganz wichtig ist die ausführliche, korrekte Dokumentation von Schäden am Mietmobil. Schrammen, Beulen, Steinschläge und selbst die kleinen Kratzer gehören in den Dokumentationsbogen vom Vermieter. Ansonsten kann es bei der Abgabe des Mietmobils zu einer bösen und zum Teil teuren Überraschung kommen. Zur eigenen Sicherheit können Sie die Schäden auch immer noch einmal fotografieren.
Die ungewohnten Maße des Wohnmobils
Vor der ersten Abfahrt sollten Sie die Spiegel in Ruhe einstellen. In der Regel brauchen Sie ein paar Stunden, bis Sie sich an die ungewohnte Breite und Länge des Fahrzeugs gewöhnt haben. Der Rückspiegel im Innenraum fällt bei einem Wohnmobil als Hilfe weg. Damit Sie trotzdem ein sicheres Gefühl bekommen, müssen die Seitenspiegel korrekt eingestellt sein.
Es gibt sicher mal Gründe um mit dem Reisemobil rückwärts zu fahren, so zum Beispiel beim Einparken auf dem Campingplatz. Dann sollten Sie unbedingt immer Ihren Beifahrer zum Einweisen zur Hilfe nehmen. Selbst mit einer Rückfahrkamera ist der Blick nach oben nicht möglich. Tief hängende Äste, ein niedriger Zaun oder ein spitzer Stein können aus der Fahrerkabine heraus Ihrer Aufmerksamkeit entgehen und so zu Schrammen oder Schäden führen.
Die regelmäßigen Vorbereitungen
Vor jeder Abfahrt, egal ob am Morgen oder nach einer kurzen Kaffeepause, sollten Sie genug Zeit einplanen. Das oberste Gebot ist, vor der Abfahrt alles gut zu verstauen. Die leichtesten Dinge können während der Fahrt zu bösen Geschossen werden. Tassen können zu Bruch gehen oder Taschen und Schuhe in den Fahrerraum rutschen. Gerade nach der Nacht auf einem Campingplatz sollten Sie am Anfang locker eine Stunde zur Vorbereitung einplanen. Zu den Vorbereitungen gehört es ebenfalls, die Stufe wieder einzuholen, die Strom- bzw. Abwasserversorgung vom Campingplatz abzuschließend oder das Abwasser zu entleeren.
Die Abwasserentsorgung und der Strom
Womit wir beim Thema Abwasserentsorgung angelangt wären. Gerade vor der ersten Fahrt machen Sie sich vielleicht Sorgen, wie das funktioniert und ob es genügend Möglichkeiten gibt, die Tanks zu entleeren. Keine Sorge, die meisten Campingplätze und auch einige Tankstellen bieten Ihnen Möglichkeiten.
Dieselben Gedanken machen Sie sich vielleicht über das Thema Stromversorgung. Die meisten kleinen, elektronischen Geräte wie Navigationssystem, Handy, Ipad usw. können mittels eines Zigarettenanzünders geladen werden. Selbst wenn kein Stromanschluss während der Übernachtung zur Verfügung steht, ist das kein Problem. Licht, Gas und Wasserspülung funktionieren trotzdem. Auf die Kaffeemaschine, den Haartrockner und die Steckdosen im Innenraum muss dann allerdings verzichtet werden.
Sie werden sehen: Nach ein paar Tagen ist alles Routine und Sie werden Ihre Reise genießen. Eine gute und sichere erste Fahrt.
Weitere Informationen für eine Reise mit dem Wohnmobil finden Sie hier in unserer Checkliste.
Autor: Tanja Klose von Takly on tour – Reise – Camping – Fotografie (taklyontour.de)