Die beliebtesten Transporter

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Ur-Opa-Transporter ist der erste T1. T steht bei VW seit jeher für Transporter. Die Preise für den Oldtimer sind in den vergangenen Jahren explodiert. (Foto: A. Matuschek)
von Anna Matuschek

Er ist kompakt, er ist praktisch. Der Transporter – geschlossen oder mit Fenstern rundum. Aktuell sind immerhin vier Prozent der Neuzulassungen so genannten Utilities, der Anteil von Großraumvans (zum Beispiel VW Touran) liegt mit 5,1 Prozent knapp darüber.

Die Geburtsstunde des Transporters

Der sicherlich bekannteste Vertreter ist der VW T1. 1950 brachte Volkswagen ihren Transporter auf den Markt und startete damit die Ära des praktischen Bulli für Jedermann. 2015 folgt die sechste Generation des Bestsellers. Der Klassiker gilt mittlerweile als Oldtimer. Gute Exemplare werden mit Gold aufgewogen. Die dritte Transporter-Generation ist noch erschwinglich zu bekommen. Der auf deutschen Straßen meist gesehene und gleichermaßen günstigste VW Transporter ist aber der T4. Schon ab 2000 Euro gibt es fahrbereite Exemplare in akzeptablem Zustand. Das sind vielleicht nicht die schönsten, aber gute Nutzlaster. Mit der nächsten Modellgeneration T6 werden die Preise für den jetzt aktuellen Transporter T5 etwas purzeln. Er vertritt laut Kba, dem Kraftfahrzeugbundesamtes, (Stand April 2014) mit 2.871 neu zugelassenen Fahrzeugen 26,3 Prozent des so genannten Utilitie-Segmentes und ist damit Spitzenreiter. Die großen Brüder LT und Crafter bieten für Volkswagen-Freunde mit maximalem Platzbedarf die perfekte Bühne. Aber natürlich ist VW nicht der einzige Hersteller, der seit Jahrzenten Transporter erfolgreich verkauft.

Die beliebtesten Transporter
LT – steht für Volkswagens „Last-Transporter“. VW`s LT 28 wurde von 1975 bis 1996 angeboten. (Foto: A. Matuschek)

Dauerrenner-Transporter zum günstigen Preis

Fords Transit zum Beispiel ist ebenfalls ein Dauerläufer. Seit 1965 steht der Name für rustikale Ford Transporter, 2014 in der siebten Generation. Erschwinglich sind die vierte (1986 bis 2000) und die fünfte (2000 bis 2006) Generation. Hier gibt es schon ab 2000 Euro taugliche Exemplare. In diesem Preissegment werden Kunden auch auf den Fiat Ducato 2 Typ 230 (1994 bis 2002) aufmerksam. Seit 1982 dient der Italiener als Nutztier. Wer sich die Frage stellt: Welchen Transporter soll ich kaufen ? – wird zwangsläufig über den Modellnamen Ducato stolpern. Und wahrscheinlich auch über den Peugeot Boxer, und ganz bestimmt ebenfalls über den Citroen Jumper. Kein Wunder, denn das französich-italienische Trio steht auf der selben Basis.

Die beliebtesten Transporter
Der Fiat Ducato ist im Reisemobilsegment das meistverkaufte Fahrzeug. 2014 bekam er ein Facelift. (Foto: A. Matuschek)

Großvolumige Modelle gehören zum Straßenbild

Für gut 500 Euro mehr in der Suche bei Autoscout.de tauchen bereits passable Mercedes Vito und Sprinter aus den 90er Jahren auf. Die Beiden gehören zu den absoluten Klassikern und zum alltäglichen Straßenbild wie Stau am Morgen. Der Vito, W 638 – 638/1, heißt als zivil-Transporter mit gehobener Ausstattung V-Klasse. Zwar gilt er als robust, aber auch als sehr rostanfällig. Der Nachfolger mit der Werksbezeichnung 639 wurde 2014 vom 447 abgelöst. Gut für Schnäppchen-Jäger, denn mit einer neuen Modellgeneration aklimatisieren sich meist die Preise für den „Alten“. Sein großer Bruder Sprinter buhlt seit 1995 erfolgreich um Kundschaft. Der Name Sprinter wird mit Zuverlässigkeit und Stauraum assosziiert – ebenso sein zweieiiger Zwillingsbruder VW Crafter. Trotz dem hohen Bekannt- und Beliebtheitsgrad sind, zumindest in die Jahre gekommene, Modelle für verhältnismäßig kleines Geld zu haben. Obacht bei blühender Blechsubstanz, dem größten Thema beim Raumwunder. Für moderne Modelle ist natürlich ein ordentlicher Aufschlag fällig.

Handwerker achten auch auf den Wirtschaftsfaktor

Bei Handwerkern besonders beliebt ist der Renault Master. 2012 wählte das Handwerkermagazin den Franzosen auf Platz eins. In die Beurteilung flossen auch die Wirtschaftlichkeit und die Unterhaltskosten mit ein. Auf Platz drei dieser Auswertung steht der Opel Movano, der wiederum baugleich mit dem Master ist. Die Modellbezeichnung existiert seit 1998. Der kleine Bruder heißt Vivaro und wurde ein Jahr nach seiner Vorstellung 2002 zum Van of the Year gekührt wurde. Auf der selben Form wie der Rüsselsheimer basiert auch der Nissan Primastar, seine Bruderschaft ist auch an der Aussenoptik ganz eindeutig zu deuten.

Welcher ist der beste Transporter?

Die Zuverlässigkeit steht nebst dem Nutzfaktor an erster Stelle. In der ADAC-Pannenstatistik (2007 bis 2012) reihen sich aufgrund der verhältnismäßig geringen Gesamtzulassungen im Transporter-Segment nur die Modelle Fiat Ducato, Ford Transit, Mercedes Vito/Viano und VW T5 ein. Gewinner in der Pannenstatistik 2012 ist der Volkswagen, Verlierer der Ford Transit mit steigender Pannentendenz. Wie bei einem normalen PKW können viele Mängel, an oberster Stelle die defekte Batterie, mit regelmäßigem Servicecheck vermieden werden.

(ama)

 

 

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